SG Niederlauer I/FC Strahlungen II – SG Unsleben/Wollbach 1:8 (1:4). Man möchte annehmen, es wäre besser gewesen für den Gastgeber, dieses Spiel nicht doch noch im alten Jahr durchzuziehen.

Der Pressesprecher André Mauer sieht es aber trotz dieser peinlichen 1:8-Heim-Schlappe offen und ehrlich: „Nein, unserem Platz hat das überhaupt nicht geschadet. Der verträgt das. Wir hatten alle Mann an Bord und unser Gegner hat in den letzten Spielen nicht berauschend gespielt.“ Es habe also alles dafür gesprochen, dieses Spiel noch über die Bühne zu bringen. Und überhaupt nichts dafür, so ein- und unterzugehen.

Früh genug haben die Gäste die Zeichen aus Sieg gesetzt, als Robin Müller bereits in der 3. Minute mit dem 1:0 den Torreigen eröffnete. Um die halbe Stunde kam noch einmal ein Schub von drei Treffern und der Rest verteilte sich unregelmäßig über die restliche Spielzeit. „Es war mannschaftlich geschlossen eine katastrophale Leistung“, die eigentlich bei drei Tabellenplätzen und fünf Punkten Unterschied eine so eklatante Tordifferenz im Resultat nicht ergeben darf. Leid tat André Mauer nur der einheimische Torhüter Albrecht Back, „dass der sich das in seinem Alter noch antun musste.“

In keiner Phase des Spiels entsprachen das Zweikampfverhalten, die Lauf- und Kampfbereitschaft der Gastgeber den Grundanforderungen an eine Mannschaft, die im Tabellenkeller steckt und alles für den Klassenerhalt tun will. Die sich nicht nur für die ebenso hohe Hinspielniederlage (0:7) rehabilitieren, sondern auch mit einem Erfolgserlebnis ein Zeichen für eine Aufholjagd nach der Winterpause setzen will. „So darf man sich nicht präsentieren im letzten Spiel des Jahres“, haderte Mauer. „Der Gegner war nicht gerade überragend, hatte aber eine ganz andere Einstellung als wir. Wir haben sie spielen und kombinieren, außen durch gehen und nach innen passen lassen und dann war auch immer einer da, der den Ball nur noch rein schieben musste. Da muss sich jeder an die eigene Nase fassen.“

Tore: 0:1 Robin Müller (3.), 0:2 Thomas Dietz (25.), 0:3 Niklas Müller (28.), 1:3 Sebastian Tomm (33.), 1:4 Alexander Landgraf (43.), 1:5 Markus Manger (54.), 1:6 Alexander Landgraf (59.), 1:7 Niklas Müller (69.), 1:8 Marcel Geisler (75.).

Quelle: Rhön und Saalepost